Am Montag, dem 14. Juli 2003 fand in den Brööker Stuben in Heinsberg-Oberbruch eine Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Heinsberg statt.
Nach dem die Ortsvereinsvorsitzende, Brigitte Skottke, die trotz des warmen Wetters zahlreich erschienenen Mitglieder begrüßt hatte, wurden jeweils 8 Ersatzdelegierte für die Europawahlkonferenz und für den Unterbezirksparteitag gewählt.
Für den Ortsvereinsvorstand wurde Heinz-Peter Deußen als Beisitzer für den erst kürzlich verstorbenen Genossen Helmut Hucken nachgewählt.
Ein Hauptpunkt der Tagesordnung war der Bericht des Fraktionsvorsitzenden.
Der Fraktionsvorsitzende, Ralf Herberg, der seit dem 1.1.2003 dieses Amt bekleidet, erstattete in einem längeren Referat Bericht über die Arbeit der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Heinsberg. Hierbei bezog er auch den Zeitraum vor seiner Wahl – nach Abstimmung mit seinem Vorgänger, K.-H. Christ – mit in den Bericht ein.
Herberg informierte die Mitglieder über die vielfältigen Aktivitäten der SPD-Fraktion.
Er berichtete von vielen Initiativen bei den Verkehrssicherungsmaßnahmen in den jeweiligen Ortschaften. Ferner sei die SPD-Fraktion bei der Sanierung der "Don-Bosco-Schule" ( Schule für Lernbehinderte ) aktiv geworden. Sie sei es auch gewesen, die immer wieder für den Erhalt des Schulzentrums Oberbruch eingetreten sei. Der am 9. April 2003 im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestimmung übergebene Erweiterungsbau der Realschule Oberbruch sei ansonsten kaum möglich gewesen.
Die SPD-Fraktion war es, die in Waldenrath für eine teilweise Befestigung des Kirmesplatzes sorgte, die im Umfeld des Industrie- und Gewerbegebietes Dremmen die Verwirklichung der geplanten Biotopvernetzung angemahnt hat und die für Verbesserungen im Wohnumfeld von Oberbruch/Grebben, Gartenstraße gesorgt hat, in dem der ehemalige Bahnanschluss der Firma AKZO beseitigt und durch Grünanlagen ersetzt wurde.
Weitere Themen waren die Stromversorgung, die Partnerschaft zur Firma NUON sowie zur Firma IPO und der daraus entstandenen Firma IPO Projektgesellschaft, an der die Stadt Heinsberg mit 51 % beteiligt ist. Des weiteren wurden auch die Streitpunkte FOC-Hückelhoven und Verkehrsanbindung Industriegebiet Lindern angesprochen. Der Fraktionsvorsitzende war der Meinung, dass die SPD-Fraktion auch hier die richtige Nase und das richtige kommunalpolitische Verständnis – auch gegen Anfeindungen aus dem eigenen Lager – bewiesen habe.
Die SPD-Fraktion würde mit allen im Stadtrat vertretenen Kräften zusammenarbeiten, die jeweils das gleiche Ziel verfolgen. Das Ziel sei immer und in erster Linie, das Wohl der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger. Darauf seien alle Ratsvertreter verpflichtet worden.
Das einige Anträge der SPD-Fraktion nicht die Mehrheit im Stadtrat fanden, vergaß der Fraktionsvorsitzende nicht zu erwähnen. So sei man mit einem Änderungsantrag zur Neuordnung der Straßenreinigungssatzung sowie mit dem Antrag, die Schadstoff-Sammelstelle auf dem städtischen Bauhof beizubehalten, bei den Abstimmungen unterlegen gewesen. Auch ein zum wiederholten Male gestellter Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung fand keine Mehrheit.
Die von der SPD-Fraktion beantragte Überprüfung des Bedarfs der Sportplätze habe gezeigt, dass in der Stadt Heinsberg über 1.000 Jugendliche in insgesamt 89 Jugendmannschaften aktiv sind. Dies würde die unsinnige Behauptung widerlegen, auf den insgesamt 27 Sportplätzen im Stadtgebiet würden sich nur Hobbyfußballer tummeln, die sich dafür auch noch bezahlen lassen. Die Überprüfung sei von der SPD-Fraktion im Hinblick auf die wechselseitige Öffnung der Freibäder beantragt worden, um evtl. Sparpotentiale zu erschließen.
Der Fraktionsvorsitzende nahm außerdem nochmals zum Haushaltsplan 2003 Stellung und erläuterte auch die aus seiner Sicht noch gute Finanzsituation der Stadt Heinsberg im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden.
Der Haushaltsplan würde viele Initiativen, Anregungen und Wünsche der SPD-Fraktion beinhalten ( z. B. Renovierung der Parkanlage Dremmen, Sebastianusstr., Errichtung der Begegnungsstätten in Karken und Kempen, Bau von Entwässerungsgräben entlang der Lütticher Str. etc. )
Weitere Forderungen der SPD-Fraktion seien beispielsweise
1.Pendlerparkplatz an der Autobahnauffahrt in Dremmen
2.Antrag auf Bezuschussung der Sanierung und Neugestaltung des Burg- bzw. Kirchbergs in Heinsberg
3.Parkleitsystem für die Innenstadt
4.Bau einer Parkpalette in Heinsberg
etc. etc.
Nach Abschluss seines Berichts stand der Fraktionsvorsitzende Rede und Antwort.
Neben Kritik zu einigen Punkten ( z. B. Freibadsituation ) wurden aber auch aufmunternde Worte wahrgenommen, solche Berichte aus der Fraktion häufiger zu erstatten.