Bündnis gegen Rechts

Heinsberg – Stärker gegen das Erstarken rechtsextremistischer Kräfte möchte die SPD in Heinsberg vorgehen. Deshalb hat der Ortsvereinsvorstand bei seiner jüngsten Sitzung unter Leitung des Vorsitzenden Hans Josef Voßenkaul den Beitritt zum Bündnis gegen Rechts in der Aachener Region beschlossen. In seiner Erklärung zum Selbstverständnis und zur Zielsetzung erklärt das Bündnis „Zielsetzung des Bündnisses ist die ständige Auseinandersetzung mit und der Widerstand gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit im Alltag in der Aachener Region zum Schutz von Menschenwürde und Demokratie.“

Das will die Heinsberger SPD zukünftig mit organisieren. Der OV-Vorstand hatte sich während der Sitzung von einem Mitglied des Sprecherinnen- und Sprecherkreises des „Bündnisses gegen Rechts in der Aachener Region“ über dessen Entstehung, Entwicklung und Arbeitsweise informieren lassen. Das Bündnis wurde im April 2005 von rund 30 Organisationen, Verbände, Parteien und Gewerkschaften gegründet. Von Anfang an dabei war die AG GEGEN RECHTS aus Erkelenz. Inzwischen gehören dem Bündnis mehr als 50 Organisationen an.

Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion in Heinsberg, Ralf Herberg, konnte berichten, daß der Rat der Stadt Heinsberg einstimmig die „Resolution gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ verabschiedet hat, mit der schon mehrere Kommunen in der Region ein Bekenntnis gegen Diskriminierung abgelegt haben.

In weiteren Schritten wird die SPD in Heinsberg jetzt praktische Taten folgen lassen. So ist für den Mai eine Fahrt nach Vogelsang geplant. Dort wird man sich mit fachkundigen Referenten über die frühere Ausbildungsstätte des NSDAP-Nachwuchses informieren lassen. Im Rahmen eines Fachvortrages wird der Ortsverein Informationen über „Mode und Markenzeichen“ weiter geben.