GeMAInsam für mehr Tarifbindung

Wer den ganzen Tag arbeitet, der muss auch davon leben können – und zwar ohne zusätzliche Unterstützung! Denn Arbeit bedeutet auch die Sicherung von Existenz. Für sich selbst und die Familie.

Und dafür brauchen wir eine faire Entlohnung. Dafür ist es wichtig, dass sich möglichst viele Unternehmen an den Tarifverträgen beteiligen. Deshalb wollen wir …
… die Möglichkeit vereinfachen, Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären, damit sie für alle Beschäftigten und Arbeitgeber*innen in einer Branche gelten.
 … dass Tarifverträge weiter gelten, wenn Betriebe aufgespalten und ausgelagert werden.
 … die Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden ohne Tarifbindung zurückdrängen.
 … öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben, die nach Tarif bezahlen. Dafür schaffen wir ein Bundestariftreuegesetz.
 … mit der Tarifbindung dafür sorgen, dass es eine Lohnangleichung von Ost und West gibt.
 … den gesetzlichen Mindestlohn zunächst auf mindestens zwölf Euro erhöhen. Und die Spielräume der Mindestlohnkommission auf künftige Erhöhungen ausweiten.
 … dass deutlich mehr Beschäftigte in einer betrieblichen Altersversorgung abgesichert sind. Dabei sollen tarifvertraglich vereinbarte kollektive Altersversorgungsformen bevorzugt werden.
Am 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Lasst uns diesen Tag dazu nutzen, um uns #GEMA1SAM für mehr Tarifbindung stark zu machen. Unterzeichne jetzt schon unseren Aufruf:

Soziale Berufe aufwerten – das darf keine Phrase bleiben. Wir wollen umsetzen, was überfällig ist: bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal! Du willst auch den sozialen Berufen endlich den Stellenwert geben, den sie verdienen? Super! Gemeinsam schaffen wir echte Veränderung!

Drei Babys müssen gewickelt werden, während ein viertes schreit. Fürs Trösten bleibt dem Erzieher wenig Zeit, denn schon muss er in die Küche hechten, um das Mittagessen vorzubereiten. Eine Altenpflegerin hastet von Zimmer zu Zimmer, für jeden Handgriff sind nur wenige Sekunden eingeplant, für ein liebes Wort zwischendrin ist kaum noch Zeit. Gleichzeitig sorgen sich beide, wie sie am Ende des Monats ihre Rechnungen bezahlen sollen.

Respekt und Wertschätzung sehen anders aus. In den Krankenhäusern, in den Kitas, in den Altenpflegeeinrichtungen und an vielen anderen Orten halten die Beschäftigten in den sozialen Berufen den Laden am Laufen – und das nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie. Aber die Krise zeigt noch einmal deutlich:

Es besteht Handlungsbedarf! Wir wollen umsetzen, was überfällig ist: bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal!